Von der Auenstrategie 2020+ zur Umsetzung

Die Gewässerdynamik in Form von Überschwemmungen und Grundwasserschwankungen formt die Lebensräume entlang der Bäche und Flüsse. Die durch diese besonderen ökologischen Faktoren entstandenen und davon abhängigen Aulandschaften prägen das Landschaftsbild nicht nur an den großen Flüssen Donau und March, sondern auch an den zahlreichen Donauzuflüssen und Gebirgsbächen in Form von Auwäldern, aber auch Auwiesen. Durch Flussregulierungen, Kraftwerksbauten, Drainagierungen, Landnutzung und Verbauung werden Auen seit Jahrhunderten zurückgedrängt und verändert, sodass wir es heute nur mit einem kleinen Rest einst weit verbreiteter Auenlandschaften zu tun haben.

Der Naturschutzbund NÖ hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit den Auen beschäftigt. Unter anderem wurde in einem mehrjährigen Dialogprozess gemeinsam mit dem Ministerium für ein lebenswertes Österreich und zahlreichen im Bereich der Auen tätigen Institutionen und Organisationen (Beamte und Interessensvertreter) die „Auenstrategie für Österreich 2020+“ entwickelt. Aufbauend auf der Strategie wurde ein Projekt entwickelt, das der Umsetzung der Strategie in die Praxis dient.

Niederösterreich ist „das Auenland“ schlechthin. Es erstreckt sich vom pannonischen Tiefland bis zu den Hausbergen Wiens, was sich in einer entsprechenden landschaftlichen Vielfalt und biogeographischen Konstellation darstellt. Beide Faktoren bedingen die hohe Biodiversität des Landes. Hinzu tritt die Donau, die mit ihrem weiteren Umland das zentrale Element Niederösterreichs bildet. (Broschüre Auenland).

Projektlaufzeit: Juni 2015 - Dezember 2017
Projektträger: Naturschutzbund NÖ
Projektpartner: BMLFUW und Naturschutzbund Österreich
Projektfinanzierung: Das Projekt wird aus EU- und Bundesmitteln im Rahmen der Ländlichen Entwicklung finanziert

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