Auen zählen zu den vielfältigsten und gefährdetsten Lebensräumen Österreichs. Das Projekt hat zur Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger Auen-Lebensräume beigetragen. Es widmete sich der Weiterentwicklung der ersten drei strategischen Schwerpunkte der Auenstrategie für Österreich 2020+.
Dabei standen folgende Ziele der Auenstrategie im Mittelpunkt:
Der Auendialog wurde, wie er im Zuge der Entwicklung der Auenstrategie eingerichtet wurde, weitergeführt. Im Rahmen des Projektes fanden zwei bundesweite Auendialoge statt, der erste am 1. Juni 2016, der zweite am 21. November 2017 jeweils in Linz. Es diskutierten jene Personen, die am Prozess zur Entwicklung der Auenstrategie mitgewirkt haben und damit Vertreter der Länder, des Bundes und der Grundeigentümer. Als Grundlage der Diskussionen dienten "Best-practice"-Projekte aus den Bundesländern.
Des weiteren wurde das im Zuge der Entwicklung der Auenstrategie entstandene Auennetzwerk regelmäßig über die Ergebnisse der themenorientierten Fachgespräche und der Arbeiten rund um die Verbesserung der Datenlange informiert, um den Auendialog zu fördern.
Die Präsentatonen und Ergebnisse der beiden Auendialogforen finden Sie hier ...
Einzelne Themenbereiche zur Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger Auenlebensräume wurden gesondert und z.T. mit einem Schwerpunkt in Niederösterreich bearbeitet. Ziel war die Integration der Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger Auenlebensräume in ausgewählte Politikbereiche, wie dies auch in der Auenstrategie für Österreich 2020+ als Ziel definiert ist. Die sektorale Vorgangsweise wurde gewählt, da je nach Themenbereich unterschiedliche Stakeholder anzusprechen waren. Folgende Themenbereiche wurden im Zuge der themenorientierten Fachgespräche mit den für den jeweiligen Bereich (Hochwasserschutz, Forstwirtschaft, Raumplanung, Naturschutz) verantwortlichen Institutionen/Organisationen/Personen diskutiert: Auen und Wasser (Hochwasserschutz, wasserwirtschaftliche Planung, öffentliches Wassergut), Auen und Naturschutz sowie Auen und Raumplanung.
Die Ergebnisse der Fachgespräche finden Sie hier ...
Rund die Hälfte aller Auenobjekte (53 %) sind Auwälder (Aueninventar Österreich 2011). Allein diese Zahlen belegen die große Bedeutung der Forst- und Landwirtschaft für die Erhaltung und Wiederherstellung funktionsfähiger Auenlebensräume. Möglichkeiten zur Vereinbarung der zahlreichen Ansprüche an eine Au wurden weiterentwickelt und mit Forstbetrieben im Sinne eines naturverträglichen Managements („wise use“) von Auen diskutiert. Dieses Arbeitspaket widmete sich dem Strategischen Schwerpunkt 3 der Auenstrategie: Nachhaltig Nutzen und Gefährdungen minimieren.
Die Ergebnisse dieses Projektmoduls finden Sie hier ...
Laut Aueninventar Österreich 2011 werden 5 % der Auobjekte als von überragender, weitere 21 % als von sehr großer naturschutzfachlichen Bedeutung eingestuft. Der strategische Schwerpunkt 1 - Schützen und Sichern - der Auenstrategie 2020+ nennt folgendes Ziel: Schutz der besonders wertvollen bzw. prioritären Auenlebensräume und -arten. Mit der Kartierung ausgewählter Auen wurden gute Grundlagen für die Sicherung besonderer Auenobjekte geschaffen. Die erfassten Daten wurden an die Verantwortlichen kommuniziert.
Die Ergebnisse dieses Projektmoduls finden Sie hier ...
Im Sinne des Schwerpunktes 4 „Kennen und Wertschätzen“ der Auenstrategie 2020+ wurden beispielhaft gute Umsetzungsprojekte vorgestellt – jeweils bezogen auf die im Rahmen des Projektes bearbeiteten Themenfelder. Es ging dabei in erster Linie darum, auf den Wert von Auen hinzuweisen.