Die Feuchte Ebene, der nördliche Teil des Wiener Beckens beherbergt eine Vielzahl an Lebensräumen sowie einen einzigartigen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten. Die biologische Vielfalt verdankt sie ihrer besonderen Lage. Hier trifft Alpenraum auf Pannonikum und somit kaltes bzw. kalkreiches Wasser auf trocken-heißes pannonisches Klima. Geprägt wird die Feuchte Ebene auch durch zahlreiche Quellen und hochanstehendes Grundwasser. Dieses fließt im südlich gelegenen trockenen Steinfeld in die Mitterndorfer Senke und tritt im Norden wieder an die Oberfläche. Diese spezielle Situation führte zur Entstehung von artenreichen Feuchtgebiete wie kalkreiche Niedermoore und ausgedehnten Wiesenlandschaften. Doch aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzung sind nur noch Reste vorhanden, die heute ebenfalls von Nutzungsänderung oder Nutzungsaufgabe bedroht sind. Werden die Gebiete nicht regelmäßig gepflegt, verbuschen die Flächen oder es nehmen Schilf und Neophyten wie Nordamerikanische Goldruten überhand und verdrängen die heimische Artenvielfalt.
Ziel des Biodiversitätsfonds-Projekts Feuchte Ebene ist die Verbesserung der Situation in ausgewählten Schutzgebieten der Feuchten Ebene durch verschiedenste Pflegemaßnahmen und einem Neophytenmanagement.
In diesen Projektgebieten sind Maßnahmen geplant:
Projektleitung: Thomas Horvath BSc.
2023 bis 2025
In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Donau-Auen
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.