Es handelt sich um ein knapp 0,1 ha großes Waldstück nahe dem Erholungsheim „Raxblick“ in Prein an der Rax (Gemeinde Reichenau) auf einer Seehöhe von 840 Metern. Lärchen, Fichten und Birken dominieren den Baumbestand. Im Winter 2013 wurde der Wald aufgelichtet. V.a. die mittelalten Fichten wurden entfernt. Der Wald soll nun zu einem lichten, laubholzreichen Bestand mit Lärchenüberhältern und reichlich vorhandenen liegendem und stehendem Totholz entwickelt werden. Im Juni 2014 konnten mehr als 80 verschiedene Pflanzenarten festgestellt werden.
Der montane, derzeit noch von Nadelhölzern dominierte Wald liegt nahe dem Erholungsheim „Raxblick“ und ist knapp 0,1 ha groß. Der Wald wird von Lärchen dominiert, die auch die ältesten Bäume im Bestand darstellen. Daneben treten sehr zahlreich gleichaltrige Birken auf, die teilweise bereits abgestorben sind. Dahingegen ist die Altersstruktur der Fichten sehr heterogen: randlich stehen die ältesten Exemplare, die Fichten im Bestand sind jedoch jung bis mittelalt. Dies und die fast gleichaltrigen Birken weisen auf eine schlagartige Aufgabe der Beweidung und einer darauf folgenden natürlichen Sukzession hin. Somit ist dieser Wald mit großer Wahrscheinlichkeit aus einer ehemaligen Lärchweide hervorgegangen. Zwischen dem das Grundstück am Unterende begrenzenden Weg und dem geschlossenen Wald liegt ein ca. 6-8 m breiter Streifen mit einer mageren Wiesenvegetation.
Im Juni 2014 konnten insgesamt 84 Pflanzenarten hier festgestellt werden. Bemerkenswert ist die artenreiche Verjüngung mit Bergahorn, Eberesche, Esche, Mehlbeere, Rotbuche und Tanne. Der Wald-Unterwuchs ist noch wenig entwickelt, da es vor der Auslichtung sehr dunkel war. Typische Bergwaldarten wie Schattenblümchen, Wald-Vergissmeinicht und Berg-Johanniskraut kommen vor. In der kleinen Magerwiese am Unterrand des Grundstücks gedeihen typische Arten wie die Silberdistel, die Wiesen-Glockenblume und das Heide-Labkraut.
Fünf Tagfalterarten konnten im Juni 2014 am Magerwiesenrand beobachtet werden, darunter der C-Falter und das Braunauge. Auch ein seltener Bockkäfer mit dem wissenschaftlichen Namen Callidium coriaceum wurde 2014 am Fichten-Totholz entdeckt. Diese Käferart bevorzugt abgestorbene Fichten, wurde aber anderorts auch am Totholz von Lärche und Tanne gefunden. Die Vogelfauna ist typisch für Mischwälder der montanen Stufe.
Im Winter 2013 wurde der Wald aufgelichtet. V.a. die mittelalten Fichten wurden entfernt. Der Wald soll nun zu einem lichten, laubholzreichen Bestand mit Lärchenüberhältern und reichlich vorhandenen liegendem und stehendem Totholz entwickelt werden. Der am Weg angrenzende Streifen mit den typischen Arten einer Magerwiese bleibt erhalten.