Im Gemeindegebiet Ringelsdorf-Niederabsdorf liegt in der Flur „Sandfeld“ am Südrand des Fürstenwaldes inmitten des Überschwemmungsgebietes der March ein ausgedehnter sandiger Rücken mit einem artenreichen trocken-mageren Sandrasen bewachsen ist.
In der Gemeinde Ringelsdorf liegt mitten im Überschwemmungsgebiet der March das „Sandfeld“, eine Flugsanddüne. Besonders reizvoll an dieser Fläche ist die Nähe von trocken-magerem Sandrasen und einer fast ganzjährig wasserführenden Senke mit Seggenriedbewuchs. Hier befindet sich unter anderem ein Laichgebiet für den Moorfrosch.
Im Sandrasen kommen gefährdete Pflanzenarten wie der Schmalblatt-Milchstern, das Steppen-Stiefmütterchen und eine besondere Unterart des Kleinen Sauerampfers vor. In der Senke, die sich inmitten des Sandrasen befindet, findet man Kugelbinse, Sumpf-Wolfsmilch, Sumpf-Schwertlilie und Gewöhnliche Teichbinse. Dank des Vorkommens der Osterluzei im Waldrandbereich ist auch der seltene Osterluzeifalter hier regelmäßig zu beobachten.
Die sandigen und feuchten Bereiche sind Überwinterungs- und Laichplätze für Amphibien, wie der Wechselkröte und dem Moorfrosch.
Die Vogelfauna zeichnet sich durch die charakteristischen Brutvogelarten des halboffenen Trockenwaldes wie Baumpieper, Fitis und Neuntöter aus. Außerdem nutzt der Wespenbussard die Flächen zur Nahrungssuche.
Nach erfolglosen Aufforstungsversuchen blieb der Sandrasen jahrzehntelang ohne jede Nutzung. Ein stark verbrachter Rasen und vom Rand her immer weiter vordringende Gebüsche waren die Folge. Gemeinsam mit freiwilligen HelferInnen des MARTHA-Forums wurde die Fläche entbuscht und einmal im Jahr händisch gemäht und die Senke regelmäßig freigeschnitten. Im Jahr 2012 gelang mit Unterstützung von dm und seinen Kunden der Ankauf eines 3.000 m2 großen Teils des Sandfeldes. Gemeinsam mit einem Landwirt kümmert sich der Naturschutzbund NÖ nun um die fachgerechte Pflege des Gebiets.