Das Grüne Band im Nordwestlichen Waldviertel (Bezugsraum: 10 km Grenzstreifen) umfasst sechs Naturräume nach dem Niederösterreichischen Naturschutzkonzept. Flächenmäßig große Anteile weisen die Naturräume „Freiwald“, „Gmünder Senke“, „Lainsitz-Zwettler Hochland“ und „Litschauer Ländchen“ auf. Das „Arbesbacher Hochland“ im Süden und das „Hochland von Groß Gerungs“ im Westen erstrecken sich nur geringfügig in das Bearbeitungsgebiet. Aufgrund des geringen Anteils wird das „Arbesbacher Hochland“ in der naturräumlichen Beschreibung nicht ausgewiesen.
Das Grüne Band im Nordwestlichen Waldviertel liegt beinahe zur Gänze im Bezirk Gmünd. Geringe Teile befinden sich in den Bezirken Zwettl (Süden, Südwesten) und Waidhofen an der Thaya (Norden). Im Bereich des Grünen Bandes liegen eine Vielzahl von Schutzgütern des Natura-2000 Gebietes „Waldviertler Heide-, Teich- und Moorlandschaft“ sowie des Natura 2000-Vogelschutzgebiet 1 – Waldviertel.
Der Landschaftsraum ist der hochmontane Teil des kristallinen Grundgebirges (Granite) mit einem ausgeprägten Relief. An den Kuppen dieses Reliefs treten oftmals charakteristische Blockburgen und -fluren zu Tage. Der Untergrund ist hauptsächlich von grusigem Granitverwitterungsmaterial geprägt. Zwischen den mit Wäldern bedeckten Reliefrücken finden sich weite muldenförmige Täler. Als Hauptgewässerader verläuft die Lainsitz von Süden nach Norden durch den Landschaftsraum und entwässert das Gebiet in die Nordsee.
Der Freiwald wir im Südosten vom „Arbesbacher Hochland“, im Osten vom „Hochland von Groß Gerungs“ und vom „Lainsitz-Zwettler Hochland“ sowie im Nordosten durch die „Gmünder Senke“ begrenzt. Im Westen liegt der Landschaftsraum direkt an der tschechischen Grenze.
Der überwiegende Gebietsanteil wird forstwirtschaftlich genutzt. Neben Resten ehemals weitläufiger Buchen-, Tannen- und Fichtenwälder dominieren heute geschlossene Waldgebiete mit einheitlicher Altersstruktur. Selten finden sich Reste montaner Waldgesellschaften in Form von Linden-, Spitzahorn-, Haselwäldern, Bergahorn-, Buchenwäldern oder Silikat Blockfichtenwäldern. Ein Großteil der Wälder befindet sich in herrschaftlichem Grundbesitz und ist überwiegen als Fichtenforste ausgeprägt. Traditionelle Bauernwälder mit abweichender Waldstruktur liegen in den Randbereichen.
In weiten Teilen wie an hochgelegenen Offenbereichen und Wiesen an feuchten Talmulden sowie an Unterhängen hat sich die vorherrschende traditionelle Grünlandnutzung erhalten. An Gunstlagen wie trockenen Ober- und Mittelhängen finden sich bis heute kleinteilige Ackerlandschaften. In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme des Waldanteiles, durch Aufforstung (Fichtenmonokulturen), speziell von landwirtschaftlichen Ungunstlagen und ein dadurch bedingter Strukturverlust in der Kulturlandschaft, zu beobachten.
Als prägende Strukturen im Freiwald sind anzuführen: Geschlossene Waldgebiete, kleine Restwaldinseln, Hoch- und Niedermoore in Geländemulden, Rodungsinseln in Hochlage mit felsblockreichen Wiesenhängen, Feuchtwiesen und Reste von naturnah zusammengesetzten Waldgesellschaften, kleinstrukturierte Stufenrain- und Streifenflurlandschaften mit reichhaltigen Zwischenstrukturen wie Rainen, Bühel, Hecken, Lesesteinhaufen, Granitrestlingen und Feldgehölzen.
Der Freiwald ist Verbreitungsgebiet für anspruchsvolle Tier- und Pflanzenarten der Moorgebiete (Auer-, Birk- und Haselhuhn, Sperlingskauz, Kreuzotter, Siebenstern, Rundblättriger Sonnentau, u.a.), der Waldbereiche (Luchs, Schwarzspecht, Schwarzstorch, Dreizehenspecht …), der Feuchtwiesen (Wachtelkönig, Braunkehlchen, Orchideen, u.a.), der Fließgewässer (Flussperlmuschel, Fischotter, u.a.) sowie der Trockenrasen (zahlreiche seltene Falter und andere Insektenarten, Bürstlingsrasen, u.a.).
Im Bearbeitungsgebiet liegt der stufenförmig absteigende, hügelige Übergangsbereich zwischen der Waldviertler Hochplateaulage (europäische Wasserscheide) mit durchschnittlichen Höhen von 900-1000 m und dem Innerwaldviertler Plateau mit ca. 600 m Höhe. Der geologische Untergrund wird hauptsächlich von Weinsberger Granit gebildet. In den Mulden sind oft größere Verwitterungsdecken aus Grus oder Lehm zu finden. In Kuppenlagen treten vielerorts flachgründige Bereiche mit teilweise anstehendem Urgestein zu Tage. An Kuppen und Einhängen sind häufig zusätzlich so genannte Blockburgen oder einzelne Granitrestlinge (Wollsackverwitterung) zu finden. Die Hauptflüsse des Gebiets sind die Lainsitz und die Zwettl.
Das Hochland von Groß Gerungs wird im Westen vom „Freiwald“ und im Nordosten vom „Lainsitz-Zwettler“ Hochland begrenzt.
Die Landschaft in diesem Gebiet ist äußerst reich strukturiert. Landschaftsprägende, schmale Streifenfluren stehen im Wechsel mit kleinen bis mittelgroßen Waldinseln (überwiegend bäuerliche Wirtschaftswälder). Typische Ausstattungsmuster sind Hecken, Heckenfragmente an Rainen, Gehölzgruppen (Bühel mit ausgeprägter Saumvegetation) meist an flachgründigen, steinigen Kuppenlagen. In diesen Bereichen sind zusätzlich kleinflächige Trocken- und Halbtrockenrasen ausgebildet. Wiesenzüge finden sich meist in den feuchten Muldenlagen, Senken oder in Talböden. Gelegentlich wurden in diesen Bereichen auch Teiche angelegt. An dem großteils naturbelassen Fließgewässernetz ist oftmals ein lockerer Ufergehölzsaum (Weiden, Erlen, u.a.) ausgebildet. Vereinzelt gibt es auch Schluchtstrecken.
In weiten Teilen des Gebietes hat sich eine extensive landwirtschaftliche Nutzung gehalten. Traditionelle Mischbetriebe betreiben vorwiegend Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung. In den letzten Jahren ist die steigende Tendenz zur Aufforstung (Fichte) speziell der Grenzertragsflächen zu beobachten. Zusätzlich sind bäuerliche Meliorationsinitiativen wie Trockenlegungen/Drainagen, Strukturbereinigungen, Anschüttungen verbreitet.
Das Hochland von Groß Gerungs ist Verbreitungsgebiet für viele seltene Arten der Fließgewässer (Flussmuschel, Flussperlmuschel, Fischotter, Eisvogel, u.a.), der reich strukturierten extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaft (Raubwürger, Neuntöter, Heidelerche, Goldammer, Dorngrasmücke, Wachtelkönig, Bürstlingsrasen, Heidevegetation, kleinstflächige Sumpfwiesen, niedermoorige Quellfluren, kleine Moorwälder), der „verheideten“ Waldpartien und –ränder (Raufußhühner)
Im Nordosten schließt an den Freiwald ein für das Waldviertel geologisch einzigartiger Teilraum, die Gmünder Senke, an. Sie ist Teil des südlichen Ausläufers des zum Großteil in Tschechien liegenden Wittingauer Beckens. Dieses Becken war bis ins Tertiär mit Wasser gefüllt. Der geologische Untergrund besteht zum Großteil aus tertiären Ablagerungen wie Tonen, Silten und Sanden limnisch-fluviatilen Ursprungs. Die Gmünder Schichten sind die einzigen mesozoischen Ablagerungen des Waldviertels. Am nordöstlichen Rand reichen flache kristalline Formationen (Eisgarner Granit) in die Gmünder Senke herein. Morphologisch unterscheidet sich dieser Landschaftsraum sehr deutlich von der Umgebung. Die überaus weite und ebene Beckenlandschaft weist lediglich Höhenlagen zwischen 470 und 700 m auf. Vor allem im Nordosten wird die Senke von Höhenrücken mit großteils bewaldeten Einhängen eingerahmt.
Die Gmünder Senke wird im Westen vom „Freiwald“, im Süden vom „Lainsitz-Zwettler Hochland“ und im Osten sowie im Norden vom „Litschauer Ländchen“ begrenzt. Im Westen liegt der Landschaftsraum direkt an der tschechischen Grenze.
Die einzige markante geländemorphologische Struktur wird durch die Lainsitzniederung gebildet. In einer bis zu 9 m tiefen und bis zu 500 m breiten Niederung, mit oftmals steilen Abbruchkanten, entwässert die Lainsitz als zentrale Achse (Wander- und Ausbreitungskorridor) die Gmünder Senke nach Norden über die Moldau und die Elbe in die Nordsee. Zwischen Eichberg und Gmünd weist der Fluss einen gestreckten Verlauf auf. In diesem Bereich wurde die Lainsitz begradigt und eingetieft. Nur mehr wenige Altarmbereiche erinnern an den ehemaligen, natürlichen Verlauf. Die ehemaligen ausgedehnten Überschwemmungswiesen in diesem Bereich sind heute durch Ackerbau geprägt (Kommassierung), ihre Funktion als mächtiger Retentionsraum wird völlig vernachlässigt. Unterhalb von Gmünd weist die Lainsitz einen natürlichen Flussverlauf auf. Landschaftsprägende Mäanderabschnitte mit Alt- und Totarmen, ausgeprägte Ufergehölzgürtel, Feuchtwiesenkomplexe und Verlandungszonen, naturnahe Hangwälder sowie trockene Terrassenböschungen fügen sich zu einem einzigartigen Gebietskomplex von internationaler Bedeutung (Naturschutzgebiet, Natura 2000-Gebiet, Ramsar-Gebiet, IBA) zusammen. Es besteht eine direkte Anbindung an die Lainsitzniederung in Tschechien, die dort wichtiger Teil des UNESCO-Biosphärenreservats „Trebonsko“ ist.
Die äußerst strukturarmen Offenlandbereiche mit ausgeprägter Wiesen- und Ackerbewirtschaftung im Bereich der Ortschaft Wielands zählen zu den einzigen dieser Art im Waldviertel. Im Nordosten der Gmünder Senke ist ein deutlicher Übergang zu einer kleinteiligen, wiesendominierten extensiven Traditionskulturlandschaft mit kleinschlägigen Ackerfluren und hoher Zwischenstrukturausstattung (Feldgehölze, Stufenraine, Trockenkuppen, Granitrestlinge) festzustellen (z.B. Naturpark Blockheide).
Ausgeprägte Materialentnahmestellen (Quarzsand) nördlich von Breitensee in unterschiedlichen Sukzessionsstadien stellen wichtige Sekundärlebensräume für auf Sandlebensräume angewiesene Arten (Kreuzkröte, Knoblauchkröte, Uferschwalbe, Flussregenpfeifer, …) dar. Zwei Granitsteinbrüche sind von ornithologischer und amphibienökologischer Bedeutung. Sie sind wichtige Lebensräume für den Uhu, Sperlingskauz, Raufußkauz und die FFH-Art Gelbbauchunke.
Die Gmünder Senke ist Verbreitungsgebiet einer Vielzahl gefährdeter Arten der wiesendominierten Offenlandbereiche (Wachtelkönig, Wiesen-, Korn- und Rohrweihe, Großer Brachvogel, Wiesenpieper, u.a.), der extensiven und flachgründigen Ackerbeikrautfluren (Lämmersalat, Gewöhnlicher und Kleinfrüchtiger Ackerfrauenmantel, u.a.), der Flusslandschaft Lainsitzniederung (Schlammfluren, Sumpfschrecke, Wachtelkönig, Grüne Keiljungfer, Bekassine, u.a.) sowie der bereits erwähnten Arten in den sekundären Sandlebensräumen bei Breitensee.
Die Landform des Naturraums stellt sich in Form eines leicht welligen Hochplateaus mit geringer Reliefenergie und teilweise akzentuiertem Feinrelief mit Höhenlagen zwischen 500 m und 650 m Seehöhe dar. Der geologische Untergrund im Bearbeitungsgebiet wird vorwiegend von Graniten (Weinsberger), Paragneisen sowie vereinzelten tertiären Sanden gebildet.
Im Westen schließt das Gebiet an die Gmünder Senke und an den Freiwald, im Süden an das Hochland von Groß Gerungs und im Norden an das Litschauer Ländchen an.
Der Osten des Naturraumes ist durch eine agrarische Offenlandschaft mit schmalen Parzellenmuster und geringer Zwischenstrukturausstattung geprägt. In westlicher Richtung nimmt die Verzahnung landwirtschaftlich genutzter Offenflächen mit Feldgehölzen und kleineren Wäldern (raumtypische Bauernwälder, Fichte, Föhre) deutlich zu. Es dominieren Grünland- und Ackernutzung wobei eine deutliche Zunahme der Wiesenanteile mit schmalen Zwischenstrukturen im Westen zu beobachten ist. In feuchten Mulden überwiegt die Grünlandnutzung (Glatt- und Goldhaferwiesen). Nach Drainagierung konnten jedoch viele dieser Wiesenstandorte in Ackerflächen umgewandelt oder aufgeforstet werden. Feucht- und Magerwiesen sind meist kleinflächig an Ungunstlagen wie trockenen Kuppen beziehungsweise in feuchten Senken ausgebildet.
Der Landschaft der Pürbacher Teichplatte und die Umgebung von Schrems sind durch unzählige zur Fischzucht genutzte Teiche geprägt. Naturnahe ausgebildete Verlandungsbereiche (Schlammlingsfluren), Groß- und Kleinröhrichtgesellschaften sowie Erlenbruchwälder sind bedeutende Ausstattungsmerkmale dieses Teilraumes. Vereinzelt sind noch Reste bodensaurer Magerwiesen (trocken und feucht), Kleinseggen-Niedermoore, Pfeifengraswiesen, Waldmoore und Großseggensümpfe zu finden.
Bedeutende Arten speziell der Feuchtstandorte wie Kammmolche, Pflanzen der Schlammlingsfluren, Wachtelkönig, Schwarzstorch, Uhu, Frühlingsknotenblume u.a. kommen in diesem Naturraum vor.
Der geologische Untergrund wird hauptsächlich aus Graniten (Eisgarner, Weinsberger, Wolfsegger) gebildet Im westlichen Teil des Naturraumes sind zusätzlich Diorite, Paragneise und tertiäre Sande zu finden. Der Bearbeitungsraum weist ein sanftes Relief auf. Die Seehöhen liegen zwischen 500 m und 650 m. Die drei Hauptfließgewässer - der Romaubach, die Braunau und der Reißbach (Naturschutzgebiet) - durchfließen den Naturraum in mehr oder weniger breiten Talniederungen von Norden nach Süden bzw. Westen. Die Flüsse weisen einen weitgehend natürlichen Verlauf auf. Speziell der Reißbach mäandriert über weite Strecken ungehindert im Talboden. Die bachbegleitenden Feuchtlebensräume wie Feuchtwiesen, Groß- und Kleinseggen-Gesellschaften, Altarme, Lahnen, Überschwemmungswiesen usf. sind naturnah ausgeprägt.
Alle drei Gewässer durchströmen immer wieder größere Fischteiche und werden dadurch in ihrem Kontinuum unterbrochen. Sie weisen oftmals naturnah ausgebildete Verlandungszonen mit vorgelagerten Niedermoor- oder Feuchtwiesen auf. An den Zu- und Abläufen können Erlenbruchwälder ausgebildet sein. Teiche sind im gesamten Teilraum häufig und charakteristisch für das Bearbeitungsgebiet. Speziell kleine bis kleinste Fischteiche an ehemaligen Feuchtwiesenstandorten sind sehr häufig. Naturschutzfachlich wertvoll sind diese Teichtypen aufgrund ihrer naturfernen Ausprägung kaum.
Im Westen an der tschechischen Grenze erstrecken sich ausgedehnte geschlossene Waldgebiete. Fichten sind die bestandsbildenden Baumarten (teilweise finden sich auch Rotföhre und Tanne). In den letzten Jahren wurde speziell in den großflächigen Herrschaftswäldern versucht, standortgerechte ehemals verbreitete Laubgehölze (Buche, Eiche) zu etablieren.
Die Agrarflächen speziell im Osten weisen einen geringen Strukturierungsgrad auf. Vielerorts wurden umfangreiche Meliorationsmaßnahmen gesetzt und Kommassierungen durchgeführt (z.B. Motten). Zwischenstrukturen sind eher selten und meist nur in Form von schmalen, unbestockten Rainen ausgebildet (z.B. Altmanns). Im reicher strukturierten Norden findet man unter anderem an trockenen, flachgründigen Kuppen Gehölzinseln, Granitrestlinge, Heidereste und Bürstlingrasen.
Charakteristisch für den Naturraum sind die zahlreichen Moorstandorte (meist im Westen). Hierbei handelt es sich hauptsächlich um ehemalige Torfabbaustätten, die über die Jahre unterschiedliche Regenerationsstufen ausgebildet haben und wichtige Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten darstellen (Schremser Moor, Haslauer Moor, Bummermoos, Rottalmoos usw.). Zusätzlich finden sich immer wieder in feuchten Senken Bereiche (Wiesen/Wälder) mit Niedermoorcharakter und der typischen Artausstattung (Torfmoos, Wollgras, Sonnentau, Moosbeere usw.)
Das „Litschauer Ländchen“ ist Lebensraum unzähliger gefährdeter Arten speziell der Feuchtlebensräume stehender und fließender Gewässer (Seeadler, Graureiher, Grüne Keiljungfer, Ameisenbläulinge, u.a.), sowie der Moorstandorte (Waldwasserläufer, Sumpfporst, Sonnentau, Hochmoorlaufkäfer) sowie jener der kleinflächigen, heideartigen Trockenstandorte (Bürstlingsrasen, Heidenelke, u.a.). Zusätzliche Bedeutung kommt dem Gebiet als Ausbreitungskorridor und zumindest als potentieller Lebensraum für den Elch zu. Regelmäßige Sichtungen belegen dies.
Im Bereich des Grünen Bandes befinden sich eine Vielzahl von Schutzgütern des Natura-2000 Gebietes „Waldviertler Teich- Heide- und Moorlandschaft“ sowie des Natura 2000-Vogelschutzgebiet 1 – Waldviertel. Speziell auf Grund der Nähe zum ehemaligen Eisernen Vorhang und der für die Landwirtschaft ungünstigen Bedingungen (Klima, karge, steinige Böden) haben sich in diesem Gebiet Niederösterreichs sehr viele einzigartige Lebensräume sowie Tier- und Pflanzenarten erhalten. Die oben genannten Ausweisungen als Europaschutzgebiet und die Nominierung als Ramsar-Schutzgebiet weiter Teile des Grünen Bandes, sowie die Schutzgebietsausweisung (Naturschutzgebiet, Naturpark, Naturdenkmal) vieler Teilbereiche unterstreichen die internationale und nationale Bedeutung dieser Region. Doch nicht nur in den ausgewiesenen Schutzgebieten existieren noch naturschutzfachlich interessante Schutzgüter. Außerhalb dieser liegen, vielfach kleinflächige, ökologisch wertvolle Flächen, die sich oftmals sogar der Kenntnis von Interessierten der Region entziehen. Flächendeckende Untersuchungen erscheinen hier unbedingt nötig.