Lainsitzniederung

© Margit Gross

Seit 2000 ist die Lainsitzniederung zwischen Gmünd und der Grenze zu Tschechien bei Breitensee als Naturschutzgebiet (135 ha) ausgewiesen und Teil der Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft“ (FFH-Gebiet) und „Waldviertel“ (Vogelschutzgebiet) sowie des Ramsargebietes „Teich-, Moor- und Flusslandschaft Waldviertel“. Der Naturschutzbund NÖ konnte 2024 einige Parzellen des Naturschutzgebietes kaufen.

  • Lebensraum: Feuchtwiesen
  • Gemeinde: Gmünd
  • Größe: ca. 3 ha
  • Ankauf: 2024
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet

 

Aulandschaft durchzogen von Mäandern

In dieser Wildfluss- und Auenlandschaft verläuft die Lainsitz noch frei in zahlreichen Mäandern. Bei der 7 km langen Flussstrecke handelt es sich um eine der wertvollsten Flussverläufe Österreichs. Hier finden sich noch überwiegend extensiv bewirtschaftete, artenreiche Wiesen. Nahezu jedes Jahr wird die Niederung bei Hochwasser überflutet, was einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten zugutekommt.

Flora und Fauna

Die artenreichen Feuchtwiesen der Lainsitzniederung zählen zu den bedeutendsten Wasservogelbrutgebieten Österreichs. So brüten hier stark gefährdete Arten wie der Wachtelkönig, das Tüpfelsumpfhuhn und die Bekassine oder die Wasserralle, der Eisvogel und die Knäkente. Dazu finden sich seltene Schmetterlinge und Libellen. Wer sich in der Niederung auch sehr wohl fühlt, ist der Fischotter.

Schutz und Management

Ein Großteil der Feuchtwiesen im Naturschutzgebiet Lainsitzniederung wird seit 2018 mit Wasserbüffeln beweidet, andere Wiesen werden gemäht. Die von uns angekauften Flächen im Naturschutzgebiet werden von einem Landwirt vor Ort bewirtschaftet. Um die wertvollen Feuchtwiesenflächen zu erhalten, müssen sie regelmäßig beweidet oder gemäht werden, allerdings in einer extensiven Art und Weise.

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