DURST - wenn das Wasser verschwindet

Layout und Coverfoto: Grafik&Ton/Reinhard Srb

Gemeinsam mehr Menschen erreichen, das war die Devise der Kooperation zwischen dem Naturschutzbund NÖ und den Künstler*innen der Galerie Stiegenwirt (Wullersdorf). Im Rahmen der Ausstellung „DURST – wenn das Wasser verschwindet“ widmeten sich 13 Künstler*innen dem Thema.

Die Arbeiten von Felix Cumpel, Ernst Exinger, Josef Glasl, Edith Hörmann, Leopold Pluschkowitz, Franz Seidl, Andreas Semerad, Gisela Steiger-Semerad, Maria Magdalena Steiner, Helga Stimm, Fritz Tradinik, Thomas Vögel und Fanny Wagner reichten von Fotografien, Aquarellen, Acryl- und Ölbilder bis hin zu Skulpturen und raumgreifenden Installationen. Bilder, die die Schönheit der Landschaft vor den Meliorierungen zeigten, wechselten mit dystopischen Zukunftsszenarien. Menschenköpfe aus Keramik, denen das Wasser bis zum Hals steht, blickten zu einer akustischen Installation, die die Kommassierungen behandelte.  Fotos von trockenen Agrarsteppen standen Fotos und Acrylarbeiten, die erfolgreiche Wiedervernässungen thematisierten, gegenüber.

Die hyperrealistische Installation „Verdorrte Hoffnung“, die die Skelette einer Frau und ihrer Tochter zeigte, die es im Jahr 2084 es nicht mehr schafften, in der zur Wüste geworden Landschaft zu überleben, und die raumfüllende Arbeit „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ mit der Aufbahrung von Urnen und eines Sarges, akustisch mit Totengebeten hinterlegt, zur Erinnerung an ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten, gingen tief ins Mark und wirkten nach.

Auch der Kurzfilm „Der Wassermann in der Pulkau“ wurde gedreht. Die Sage vom Wassermann in der Pulkau wurde vom Künstler Franz Seidl an die heutige Zeit adaptiert und von der Regisseurin Kathrin Eisenhut verfilmt. In der Beschreibung des Films heißt es: In a world that gets rapidly destroyed and where marshes are being drained to expand agricultural land, a young farmer goes for a swim and meets a mysterious being.

Die Werke der Kunstschaffenden sind ein Appell an alle, von politischen Vertreter*innen hin zu den Wirtschaftstreibenden, den Landwirt*innen und letztendlich jedem Einzelnen, sich diesem wichtigen Thema in seiner Dringlichkeit zu widmen und intensiv an Lösungen mitzuarbeiten.

 

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