Früher betrieben die Menschen in der Gegend des Geißbergs Ackerbau und kleinflächigen Weinbau. Heute gibt es dort neben den Äckern vereinzelt Halbtrockenrasen, die zum Teil noch sehr artenreich sind. Aufgrund der Kargheit des Bodens schreitet die Verbuschung nur sehr langsam voran und so beherbergen sie z.T. floristische Besonderheiten.
In Sachen Insekten wurden 17 Tagfalter- und 16 Heuschreckenarten gefunden. Davon stehen der Segelfalter, der Silbergrüne Bläuling (stark an Trockenrasen gebunden) oder der Warzenbeißer auf den Roten Liste gefährdeter Arten. Bei den Vogelarten wurden 25 festgestellt. Viele davon brüten im Gebiet, am häufigsten sind das Goldammer, Dorngrasmücke und Turteltaube. Auch für Arten, die in halboffenen Landschaften selten anzutreffen sind, wie Wendehals und Neuntöter, gibt es genug Nahrung auf den Trockenrasen.
Die Halbtrockenrasen am Geißberg sind unterschiedlich verbuscht. An jenen Stellen, an denen sich Sträucher stark ausgebreitet haben, müssen dringend Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Pflegemaßnahmen und Nutzungsabsprachen mit LandbesitzerInnen sollen die Verbuschung eindämmen und so zur Erhaltung der wertvollen Trockenhabitate beitragen. U. a. gehört die eingewanderte Gewöhnliche Seidenpflanze zurückgedrängt, damit sie sich nicht auf den Trockenrasen ausbreiten kann.