Moore sind von hohem Naturschutzwert und stellen wichtige Kernlebensräume der Grünen Infrastruktur dar. Sie erfüllen zahlreiche Ökosystemleistungen: Sie fördern die Biodiversität, tragen zum Klimaschutz durch CO2-Speicherung bei, schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels durch Retention, etc. Sie sind ein unersetzbarer Lebensraum für viele gefährdete, hoch spezialisierte Arten - darunter auch zahlreiche, die durch die FFH- und Vogelschutzrichtlinie EU-weit geschützt werden. Zudem sind sie Trittsteine im Sinne der Grünen Infrastruktur und tragen so zur Lebensraumvernetzung bei.
Moore zählen zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen Österreichs. Viele sind durch menschliche Einflüsse wie Entwässerung und Torfabbau beeinträchtigt. Obwohl Moore als Grenzertragsböden gelten, werden sie dennoch wirtschaftlich genutzt und dadurch meist zerstört. Das Wissen über den aktuellen Zustand der Moore ist zum Teil gering, diese Faktoren gilt es durch unser Projekt zu verbessern.
Artikel aus dem Naturschutz bunt III 2019:
Die Moore im Zeichen des Klimawandels |
Stark gefährdete Moorbewohner |
Die (fast) verschwundenen Moorlandschaften der Feuchten Ebene |
Im Waldviertel sind aktuell 69 Hoch- und Übergangsmoore bekannt. Die meisten Moorgebieten sind innerhalb des Natura 2000- Gebietes „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft“. Einige sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen, andere als Naturdenkmal. In den Waldviertler Mooren kann man seltene Arten wie den Hochmoor-Gelbling, den Sumpfporst oder die Zwergbirke vorfinden.
Zur Vorbereitung des Interreg-Projektes wurden im Auftrag der BENU alle Informationen zu den Waldviertler Mooren zusammengetragen.
Artikel aus dem Naturschutz bunt III 2019:
Moore im Waldviertel - gefährdet trotz umfangreichem Schutz |
Ein Blick über die Grenze: Artikel aus dem Naturschutz bunt III 2019 von Andrea Kucerova:
Moore im Landschaftsschutzgebiet Trebonsko |