Ziel ist einerseits der Schnitt alter pflegebedürftiger Kopfbäume insbesonders im Landesnorden (240) und -süden (120) und Neupflanzungen in allen Landesteilen (gemeinsam mit Vereinen und Schulen) und andererseits die Bewusstseinsbildung durch Korbflechtworkshops und die Herstellung einer Kopfbaum-Broschüre mit Flechtanleitung für alle Landesteile.
Kopfbäume sind periodisch durch Baumschnitt auf den Stock gesetzte Bäume (Weiden, Pappeln, Maulbeeren, etc.). Einerseits stellen diese einen attraktiven Lebensraum für über 2000 Tier- und auch Pflanzenarten dar, andererseits bilden sie im Burgenland ein attraktives landschaftsprägendes Element an Bächen und Gewässern und verbinden Biotope. Als altes Kulturgut haben die Kopfbäume seit Jahrhunderten als Brennholz- und als Rohstoffquelle für die Korbflechterei gedient. Durch Nutzung der Kopfbäume für Korbflechtarbeiten könnte sowohl die Pflege und Erhaltung der wertvollen Mikrohabitate als auch die Erhaltung des Kulturguts gewährleistet werden.